LMC 2013
Die LMC 2013 zum 17. Mal ausgetragen
So langsam merke ich, wie alt ich eigentlich bin. Die LMC wurde bereits zum 17. Mal ausgetragen und ich weiß heute noch viele Details und Autos von der ersten Auflage 1996 im Frankfurter Käthe-Kollwitz-Haus auf der wunderschönen 6-spurigen Holzbahn, die später in Siegen noch jahrelang stehen sollte.
Aber zurück zur Gegenwart. Viel Neues gibt es nicht zu berichten: nette Leute, tolle Autos, eine sehr entspannte Atmosphäre und das legendäre Catering sind ja nicht wirklich neu. So war auch dieses Mal ein sehr schönes Wochenende in den Martinsthaler Räumlichkeiten mit viel Plauderei, Fachsimpelei und sehr schönen Rennen: 5 x 6 Minuten in der Klasse 1, und jeweils 5 x 4 Minuten Tag- und Nachtturn mit den Klasse 2 Boliden.
Bereits am Freitagabend waren fast alle Teilnehmer anwesend und saßen mehr an der gemütlichen Theke als an der Bahn. Wieder gab es ein bayrisches Buffet, das dann auch um Mitternacht bis auf den letzten Bissen verzehrt worden war. Leider reichte der Rotwein dann nicht ganz aus
Am Samstagmorgen nahm die Veranstaltung dann Fahrt auf, die technische Abnahme war gewohnt unspektakulär und dann kam das erste Highlight des Tages: echt bayr. Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut. Dazu Radler oder Münchner Hell. Ein Gedicht. So gestärkt und mit dicker Wampe stellten wir unsere Autos auf die Bahn, um den Best of Show zu ermitteln. Getrennt voneinander bauten wir die Klasse 1 und Klasse 2 Autos auf. Kuriosum am Rande: nicht ein "Wahl Zahnstocher" lag bei einem Kl.2 Auto. Jeder liebte die wunderschön gebauten kleinen Renner, vielleicht auch ein Zeichen, dass man diese in der DSC oder ähnlichen Veranstaltungen fast überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekommt. Ein lange Zeit stattfindender Dreikampf war am Ende dann doch vorbei und es gab einen klaren Sieger: der Traum Maserati 450 von Stefan Plass. Plasste schickt sich mit seinem zweiten Sieg hintereinander an, in die Fußstapfen der ganz großen Modellbauer zu treten.
Jetzt ging es aber zur Sache: Qualifying der Klasse 1 um die Startplätze zu ermitteln. Dieter Jens war knapp vor Alex Fuchs und Alex Jens.
Wir fuhren mit den kleinen Rennwagen 5 x 6 Minuten. Alles blieb sehr gelassen, keine großen Unfälle und ein paar Fahrer, die Ihre Autos bewusst um die Strecke "trugen". Aber das ist ja auch ein Teil der LMC: schöne Autos bewegen und nicht auf "Teufel komm raus" heizen. Schließlich behielt Alex Fuchs mit seinem Testarossa die Oberhand vor Dieter und Alex, ebenfalls auf ihren 250 Testarossa mit Eigenbauchassis speziell für den Hasegawa Bausatz.
Kaffepause mit Erdbeer-, Käse- und Apfelkuchen, wie bei Muttern eben. Dann stellten wir uns für die Klasse 2 auf. Der erste Turn wurde 5 x 4 Minuten gefahren, ehe dann im Bahnraum die Nacht hereinbrach. Alles wurde verdunkelt, aber es war nicht so finster, dass man sein Auto nicht sehen konnte. Da kamen dann die Fahrer auf ihre Kosten, die die Bahn eben schon ein wenig besser können. Alex F. wieder nicht zu halten, dahinter wieder die Jensens. Als man gegen 20:30 Uhr dann mit den Rennen fertig war wurde ein wenig zu Abend gegessen und die Siegerehrung vorbereitet. Uwe Drevermann stellte sich dankenderweise zur Verfügung, denn dem Chronisten viel es schwer, noch ein Wort heraus zu bringen heftige Halsschmerzen führten dazu, dass ihm die Stimme fast wegblieb.
Und weil ein großer Teil der Teilnehmer noch über Nacht blieb (man munkelt, einige Weinproben fanden noch statt) blieb man noch bis ca. 23:00 Uhr zusammen und beratschlagte vehement über die Autoauswahl fürs nächste Jahr. Dieter hatte seine LeMans Bücher dabei und wir werden in 2014 die Jahrgänge 1959/60 für die Klasse 1 und die Jahre 1968/69 für die Klasse 2 nehmen. Und so schwelgte man bereits in der Zukunft, welches neue Projekt man für die 18. LMC in Angriff nehmen
Zum Schluß gilt der Dank den Teilnehmern, und natürlich der besten Ehefrau von allen. Wir sehen uns am zweiten Wochenende im Mai 2014, der 9. und 10.5.2014. Bis dahin gutes Schaffen und wieder solch geile Fahrzeuge wie in diesem Jahr.
Sigrid und Dieter