DSC Mitte 2011
DSC Mitte Finale in Wiesbaden
Der DSC Mitte Endlauf stand an und bereits unter der Woche am Mittwoch Abend waren die ersten Gäste da, um ihre Autos für das Wochenende abzustimmen. Wie sich zeigen sollte, hat dies auch geholfen. Auch am Freitag Abend waren schon genügend Trainingsfleißige unterwegs, so dass wir am Samstag einen spannenden Renntag erwarten durften.
Pünktlich um 8:00 Uhr sperrte die Familie Jens auf und die Frankfurter waren auch schon da. Erstmal frühstücken und schon ging es an die Bahn. Schnell füllten sich die Rennräume und es wurde im 3 Minuten Abstand auf der bestens mit Grip ausgestatteten Bahn trainiert. Die Autos waren in diesem Jahr wieder schneller geworden, und etliche Leute kratzten an der 6 Sekunden Marke. Gegen 11:00 Uhr wurde die Wagenabnahme, wie immer von Hanko Völkel und Alex Jens, durchgeführt. Diesmal wurden gleich beide Klassen "verarztet" und selbst dies ging sehr zügig. Aber es sind immer dieselben, die ihre Autos 1 Minute vor Toreschluß abgeben.
Mittlerweile hat Sigrid tonnenweise Spaghetti mit Bolognese Soße gekocht und die Meute hat sich erstmal für die kommenden Rennen gestärkt. Insgesamt 25 Starter waren da, leider konnte Robert wegen einer Armverletzung nicht mitfahren, aber als moralische Unterstützung für seinen Sohn Paul drückte er natürlich die Daumen. Und auch Klaus Schmidt musste wieder heimfahren, sein operierter Fuß machte nicht so mit, wie er gern wollte. Gute Besserung!
Klasse 1:
In der ersten Startgruppe gab es gleich zwei DSC Neulinge: Achim Hellbach borgte sich zwei Leihwagen und der Schulz Clan brachte das dritte Familienmitglied Tristan zum Rennen mit.
Achim zeigte gleich mal, dass er ein Heimspiel hat und fuhr mit der Cheetah 233,20 Runden. Udo Steinbrenner mit dem tollen Daimler wurde zweiter, vor Urgestein Günther Riehl, Altmeister Dieter Hartmann und Neuling Tristan, der ein sehr ordentliches Rennen fuhr.
Die zweite Gruppe gewann Christian Krauß (und übernahm die Führung) mit seinem Opel GT ganz klar vor Robert Schulz, Andy Schimmel mit seinem brandneuen schwarzen Chevron B8 und Axel Bernhard. Niels hatte leider einen Defekt
In der nächsten Startgruppe war mit Hanko der Vorjahressieger und einer der Favoriten unterwegs. Zumal er seinen nagelneuen Jaguar Hardtop an den Start brachte. Doch irgendwie nahm die Raubkatze nicht soviel Fahrt auf, wie Hanko das gerne wollte. Er wurde zweiter hinter Peter Vogt und seiner giftgrünen Corvette. Dritter deutlich hinter den beiden landeten Paul Stier, der ein sehr sauberes Rennen fuhr, Rainer Neumann und Jürgen Schulz, die nur ein paar Meter trennten.
So langsam wurde es spannend. Und auch knapp. Diese Gruppe gewann schließlich Chris Urban mit 237,62 Runden vor einem sehr gut gelaunten Ralf Braun mit 236,81 Runden. Dritter wurde Ralf Z., dessen Opel GT zum Ende hin deutlich mit Reifenproblemen zu kämpfen hatte. Leo Müller blieb das Pech in dieser Saison treu: seine wunderschöne Kelso-Lister wurde falsch eingesetzt und es passierte, was passieren musste: der Wagen schlug am Ende der Geraden ein und hatte etliche Schäden. Ein Streckenposten hat einen Fehler gemacht, sicherlich aus Versehen und ganz bestimmt nicht absichtlich, dennoch kommenmir persönlich in so einem Moment immer wieder meine eigenen Worte in Erinnerung: bei jeder Ansprche vor dem Start eines Rennens weiße ich darauf hin, dass nicht nur fahren, sondern auch das Einsetzen zu unserem Hobby gehört. Ich weiß sehr wohl aus eigener leidvoller Erfahrung, wie wichtig es ist, sich auch als Einsetzer seiner Aufgabe bewusst zu sein, schließlich erwartet man es auch von den anderen, dass das eigene Auto sicher, schnell und fehlerfrei eingesetzt wird.
Doch jetzt kam die vermeintliche Topgruppe und versuchte, die Vorgabe von Chris zu übertreffen. Patrick, Dieter und Alex Fuchs legten mit 48 Runden los, Alex J und Basti folgten mit Rundenabstand. Im zweiten Turn fuhr Patrick erstmals 50 Runden an diesem Tag und setzte sich bereits ab. Spannend wurde es zwische Alex F. und Dieter J., doch Alex setze sich langsam ab. Papa blieb vor den Jungs. Schließlich gewann Patrich mit der Lister vor Alex Fuchs und Dieter Jens.Bast verfehlte um ein paar Meter Chris Rundenzahl, Alex J. hatte mit dem Chevron verwachst und fuhr hinterher.
Klasse 1 Ergebnis:
1.Patrick Brau 243,36
2.Alex Fuchs 240,96
3.Dieter Jens 239,64
Das letzte Rennen der Saison sollte eines der spannendsten werden, beinharte und faire Kämpfe Türklinke an Türklinke waren die Regel. Aber dazu mehr bei der finalen Startgruppe.
Gruppe 1: Ein Kopf an Kopf Rennen lieferten sich Andy und Stefan P., das schließlich Andy mit ein paar Metern zu seinen Gunsten gewinnen konnte. Dritter wurde Niels Hanke, gefolgt von Axel B. Tristan erlebte gleich bei seinem Start, dass man auch Schäden haben kann. Tristan hatte leider einen Kugellagerschaden an der Hinterachse, demnächst werden wohl die guten Prolager eingebaut .
Die zweite Gruppe dominierte Günther Riehl ganz eindeutig, vor Rainer N., Robert vor Papa Jürgen Schulz sowie Dieter Hartmann, der wieder traditionell ein weißes Auto einsetzte, den Chaparral-McLaren M12.
Jetzt sollte es schon mal schnell werden. Alex Jens, angefressen wegen der Chevron Misere, ballerte die ersten 6,0er Zeiten mit dem 612er Ferrari ins Holz. Nur 4 Runden dahinter war Junior Paul Stier richtig schnell und wurde Zweiter. Dann folgten Achim Hellbach mit einem Leih Ferrari, Udo Steinbrenner mit seinem wunderschönen March 707 und als Dummyfahrer Clubmitglied Matthias, der den freigebliebenen Platz ausfüllte.
Vorletztes Rennen der Saison oder zweitschnellste Gruppe. Was hier abging, hat man schon lange nicht mehr gesehen. Hanko prügelte den Vorjahressiegerwagen Lotus 30 nach zwei Umläufen klar an die Spitze (98 Runden). Christian Krauß folgte mit 96 Runden, dahinter Ralf Braun und Ralf Z. mit jeweils 95 Runden. Peter Vogt musste jetzt schon abreissen lassen, sein Ford GT 40 war gegenüber dem Training nicht wieder zu erkennen. Dritter Turn: Hanko stürzt auf Spur 1 ab, nur 46 Runden. Christin nur noch eine Runde dahinter. Nach Turn 4 sah es so aus: Peter abgeschlagen, dann Ralf Braun sicherer Vierter und die ersten drei wie folgt: Hanko 192, Christian und Ralf.Z je 190 Runden. Hanko verlor Meter um Meter, Christian sah bereits Ralf Z. im Rückspiegel. Sekunden vor Schluß die überraschende Entscheidung: alle drei heizten über die Piste, und als der Strom weg war, sah es wie folgt aus: Ralf Z. hat sich in letzter Sekunde an Chriatian vorbeigeschlichen und der völlig perplexe Hanko wurde sogar von beiden noch abgefangen. Alle drei lagen übrigens nur wenige Meter auseinander. Aber: keiner hat Alex Jens eingeholt, der somit noch immer führte.
Showdown, 18:15 Uhr MEWZ, Martinsthal, Topgruppe, letztes Rennen der Saison. Alex F., Dieter und Chris rundengleich vor Patrick und einem fluchenden Basti, der auf Spur 5 schon 2 Runden verlor. Nach dem zweiten Heat, keiner flog ab, führte Chris mit Patricks Leih Ferrari mit fast 2 Runden vor Alex.F und Dieter, Patrick ebenfalls wieder dabei und eine Runde dahinter schon wieder Basti, der es auf Spur 4 (Wut im Bauch?) fliegen ließ. Zuschauer: ca. 25, gefühlt 0, denn es war mucksmäuschenstill. Wieder eine fast fehlerfreie Hatz aller Teilnehmer im dritten Heat, Stand: Chris 1 Runde vor Alex Fuchs, 1 Runde vor Dieter und 1,5 vor Basti, Patrick eine dahinter. Es ging in die entscheidende Endphase. Alle fuhren fehlerfrei, Chris vorne mit 195 Runden, dahinter Dieter mit 193, Basti schon 192, Alex 191 und Patrick 190. Jetzt das Finale: Alex auf der langsamsten Spur 5 bricht ein, Patrick überholt noch Alex Sekunden vor Schluß, Chris fährt den Sieg nach Hause und beim Ausrollen schiebt sich Basti noch eine Wagenlänge an Papa Dieter vorbei, der den Junior (Spur 1 zu Spur 3) nicht halten konnte. Diese 30 cm sollten im Gesamtklassement den Unterschied zwischen Platz 2 und Platz 5 ausmachen! Hammer. So spannend war es selten, so tolle und faire Zweikämpfe waren ebenfalls absolut sehenswert.
Klasse 2 Ergebnis:
1.Chris Urban 241,67
2.Basti Jens 240,68
3.Dieter Jens 240,66
Nach einer für DJ ziemlich langen Saisonabschluß- und Voschaurede wurden die verdienten Jahressieger gekürt. Der Pokal für den besten Junior geht an Paul Stier, der am Samstag vielleicht auch sein bestes DSC Rennen überhaupt gefahren ist. Der dritte Platz in der Meisterschaft ging an Altmeister Dieter Jens, zweiter Platz an Chris Urban und der Seriensieger wurde auch 2011 Meister: Patrick Brau. Glückwunsch an alle.
Und danke für eine harmonische Saison, viele nette Gespräche tolle Rennen und ein Gruppe von Teilnehmern, die sich zum Großteil auch gut miteinander verstehen, und so die DSC Mitte zu einer familiären Serie gemacht haben.
Doch zwei Höhepunkte dürfen nicht fehlen: der Best of Show ging an Tristan Ford GT 40, eine sehr schön gebaute rote Variante. Und das letzte Highlight des Tages war dann die Tombola. Die DSC Mitte Sponsoren haben sich trotz geringerer Teilnehmerzahl als im Vorfahr nicht lumpen lassen und haben jede Menge Sachpreise gestiftet. Dafür recht herzlichen Dank an:
Slotracing Werk
Air Color Technik
Wiesel Tyres
Völkl Model Cars
Motor Modern
DiSo
Gerecht Slotracing Technik
Schöler Chassis
CarOnLine
und
JENS SCALE RACING
Ausblick: wir freuen uns auf die 2012er Saison, mit 5-6 Rennen, 1 Streichresultat und einem Start erst im März, damit jeder genügend Zeit hat, neue Modelle zu bauen.
Bis dahin
Alles Gute und viele neue Autos
Dieter Jens
DSC Mitte und Cup in Trier
Das Renncenter Trier war der Austragungsort für den vorletzten Cup- und Mittelauf in 2011. Da sollte man meinen, alles richtig gemacht zu haben, damit viele Teilnehmer die fahrerisch anspruchsvolle Strecke des Treveris Rings bevölkern können. Man hoffte auf einige Teilnehmer für den Cup und natürlich auf die üblichen Verdächtigen aus der Mitte. Denkste! Da hatten wir doch ganze 12 Starter, ein trauriger Rekord in den Annalen des Cups und der Region Mitte. Lag es an der großen Entfernung, an den anfallenden Übernachtungskosten oder an der Rennbahn, die vielleicht zu schwierig wirkte? Die Anwesenden diskutierten die Problematik sehr sachlich und ausführlich, doch eine schlüssige Antwort hatte keiner. Der Spaßfaktor war dennoch ein hoher, hatte man doch alle Zeit der Welt, sich und seine Autos vernünftig auf die Bahn und deren Verhältnisse einzustellen. So sah man dem ganzen Geschehen eher locker entgegen, hatte Spaß im Renncenter und saß in aller Ruhe einmal ausgiebig zusammen. Der Stimmung tat dies sicher keinen Abbruch, wobei der Chronist zugeben muss, dass er schon ein wenig enttäuscht über die geringe Starterzahl war. Liveticker, reichlich Platz, tolle Rennstrecke, ein professionell geführtes Renncenter mit Martin Bartelmes als souveränem Rennleiter, die Vorraussetzungen waren gegeben. Schade, aber nicht zu ändern!
Die Rennen waren spannend, und wer dabei gewesen wäre, hätte die spannenden Kämpfe, die extrem wenigen Unfälle und vor allem die gute Stimmung miterleben können.
Hier ein paar Highlights:
-Plasste fuhr ohne Training auf der sicherlich nicht einfachen Bahn fast fehlerfrei
-Falk (als zukünftiges fast Mitte-Mitglied) gewann sein erstes Cuprennen
-Martin als Gaststarter in der DSC war natürlich sehr schnell unterwegs
-Kein einziges Autos mit ernsthafter Beschädigung
-Gemeinsames gemütliches Mittagessen mit Monster Leberkäse Portionen von Roswitha B.
-Danke an alle Anwesenden für einen trotzdem schönen Nachmittag
-Alle waren zur Tagesschau zu Hause
Die Ergebnisse sind in der DSC Cupseite nachzulesen. Frustablassmodus aus.
3.Lauf DSC Mitte SRT Frankfurt
Die Sommerpause ist vorbei, endlich darf wieder gedrückt werden. Bereits am Freitagabend waren 16 Fleißige unterwegs, die die Herausforderung der "dreistöckigen" schwierigen Frankfurter Bahn in Angriff nahmen. Die Bahn war bereits ab 13:00 Uhr offen und einige nutzten das, um gefühlte 2000 Runden zu trainieren. Die Gripverhältnisse waren sehr gut und deshalb ging es auf allen Spuren gut vorwärts, auch auf den besonders tückischen Spuren 1 und 2. Die Zeiten lagen bei 7,6 Sekunden, gefahren von dem auf seiner Hausstrecke eher unbesiegbaren Patrick Brau. Dahinter nichts. Erst bei 7,9 Sekunden lagen die besten Auswärtigen, es sollte eine lange Nacht des Schraubens werden. Als Patrick spätabends alleine an die Spur 4 ging, in der irrigen Meinung, die anderen würden es nicht bemerken, hämmerte er eine 7,4 Sekunden Runde ins Holz. Na dann Mahlzeit ihr Konkurrenten. Chris ließ sich erst gar nicht blicken, das verhieß ebenfalls nicht Gutes für den Rest des Feldes. Immerhin fuhren die besten Nicht-Frankfurter zumindest mal ne 7,7, sogar eine 7,6er Runde.
Am nächsten Morgen schlugen dann die restlichen Teilnehmer auf, teils aus dem Westen der Republik und teils direkt aus dem Ferienflieger. Bei leckerem zweiten Frühstück ging es gegen 11:00 Uhr zur Wagenabnahme der Klasse 1. Der midnews Reporter hat da gar nichts mitbekommen, offensichtlich haben Hanko und Alex keinerlei Probleme mit den Fahrzeugen. Neben dem extra aus Wiesbaden verpflichteten Rennleiter, dem professionellen Würstchen und Steak Grillmaster haben die Frankfurter keine Kosten und Mühen gescheut, allen Teilnehmer den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Das war schon prima!
Pünktlich um 12:30 wurde der Startknopf zum ersten Rennen gedrückt und der Grill angeworfen. Die einzelnen Rennen waren durchweg spannend und ich war gespannt, wie die vielen "Neulinge"(ja, es gab etliche Teilnehmer, die zum ersten Mal ein Rennen auf dieser Bahn fuhren) mit der schwierigen Piste unter Rennbedingungen zurecht kamen. Michael K. und Dr. E. fuhren nach eigenen Angaben "jede Runde anders", doch erstaunlicherweise gab es wenig Ausrutscher, geschweige denn richtig schwere Unfälle. Das war umso angenehmer, da es einige neue Fahrzeuge am Start gab, die wirklich sehr schön gebaut wurden. Besonders auffällig war die Typenvielfalt, ein Zeichen dafür, dass man nicht nur die Performer, sondern einfach auch Autos bauen möchte, die dem Einzelnen gefallen. Und der Zweikampf der beiden jüngsten Teilnehmer Robert und Paul war ebenfalls sehr interessant. Hier behielt Robert knapp die Oberhand.
Basti Jens legte gleich zu Beginn mal 186,75 Runden vor, das von keiner der folgenden Gruppen getoppt wurde, außer der Spitzengruppe. Die Topguns waren gewarnt, diese Vorgabe war eine harte Nuss. Doch die beiden Heimbahnfahrer Patrick und Chris ließen keine Zweifel aufkommen, beide platzierten sich vor Basti. Weder Leo, Alex F und Alex J, Dieter J oder Hanko erreichten Bastis Rundenzahl, so dass wir in der Klasse 1 folgendes Ergebnis hatten:
1.Patrich Brau 190,80 Runden
2.Chris Urban 187,83 Runden
3.Basti 186,75 Runden
4.Dieter Jens 184,81 Runden
5.Alex Jens 183,61 Runden
Draußen sitzen, Bratwurst mit leckeren Salaten essen, oder auch schon einen der gefühlten 10 leckeren Kuchen oder Torten, eigentlich hatte ich keine Lust auf die Klasse 2. Spaß beiseite, die Wagenabnahme lief bereits und gegen 16:00 Uhr wollten wir das Rennen der Klasse 2 starten. Nach dem Regrouping legte die erste Startgruppe los, besonders Chris, der einen dringenden privaten Termin hatte und deshalb hier startete. 186,17 Runden waren die Messlatte für alle anderen. Dies sollte auch lange Bestand haben, bis ein gewisser Leo M. mit einem perlmuttweissen Lotus 19 auf die Reise ging. Ein spannender Kampf während des ganzen Rennens mit Alex Fuchs war wirklich herrlich anzusehen. Letzter Turn. Leo eine halbe Runde vor Alex, baut seinen Vorsprung sogar noch aus. Würde es zur zwischenzeitlichen Führung reichen? Nicht ganz, die Uhr stoppte einfach ein halbe Sekunde zu früh für Leo, ihm fehlten ganze zwei Teilstriche. Den Kampf der beiden Junioren gewann nun Paul knapp vor Robert, Revanche geglückt.
Die Jungs aus dem Westen fuhren in ihrem zweiten Rennen deutlich besser, und Uwe D. bemerkte, dass es jetzt schon "fast Spaß macht auf dieser Bahn". Auch die anderen Teilnehmer fuhren alle sehr solide und vor allem nahezu unfallfrei auf der sehr schwierigen Strecke. Der Chronist fuhr ebenfalls zum ersten Mal auf dieser Bahn, doch wenn man sich mal mit ihr angefreundet hat, dann macht es auch richtig Spaß, zumal der Verlauf sehr flüssig, aber auch abwechslungsreich und herausfordernd gestaltet wurde.
Aber was würde nun in der Topgruppe abgehen? Patrick und Hanko (man munkelt, er habe Patrick mit zwei Sixpacks bestochen) gegen die Jens-Bande, oh je, da waren wohl einige crashs vorprogrammiert. Doch überraschenderweise blieben die "brüderlichen" und "innerfamiliären Anfeindungen" aus, Patrick fuhr in einer anderen Liga und es ging eigentlich nur um die Platzierungen. Basti haderte mit sich selbst, Alex quetschte alles aus seinem Jet Regler und aus der Leihcobra raus (danke an Alex F, super wie er seinem größten Konkurrenten aus der Patsche half) und Dieter haderte mal wieder mit einem Streckenposten. Aber das Thema ist nicht neu, doch was drei Sekunden ausmachen zeigt das Gesamtergebnis. Wobei die Schuld natürlich immer an einem selbst liegt, man braucht ja schließlich nicht rauszufallen. Hanko bewegte seinen Lotus gewohnt schnell und das Renngeschehen spielte sich während des gesamten Rennens innerhalb einer Runde ab. Mal war der eine vorne, mal der andere. Deshalb gleich zum Ergebnis:
1.Patrick Brau 191,87 Runden
2.Chris Urban 186,17 Runden
3.Leo Müller 186,15 Runden
4.Dieter Jens 185,73 Runden
5.Basti Jens 185,30 Runden
6.Hanko Völkel 185,15 Runden
Auch die beiden Alex folgten mit jeweils einer Runde Rückstand. Ein tolles Finish in der Klasse 2, super spannende Rennen und eine tolle Atmosphäre kennzeichneten diesen Samstag Nachmittag. Bei der Wahl zum "Best of Show" schlug Andy Schimmel gleich zweimal zu: in der kleinen Klasse gewann sein Jaguar XK 120, und in der Klasse 2 siegte er souverän mit seinem wunderschönen "Stars and Stripes" Lotus 19.
Fazit: Die Crew um Patrick Brau hat hervorragend gearbeitet, ein perfekter Rennleiter, leckeres Essen, schöne neue Autos und die gewohnte Mitte Familien Stimmung haben Lust auf weitere Rennen gemacht. Wir sehen uns zum nächsten DSC Mitte und gleichzeitigem Cuplauf im Renncenter Trier am 10.September.
2.Lauf DSC-Mitte Bischem
Die Geschichte ist schnell erzählt:
2 x überragender Platz 1 für Patrick Brau. Klein Chrissilein mit großer Klappe aber auch schnellem Finger auf Gesamtplatz 2. Herrlicher Sonnenschein, wie jedes Jahr in Bischem, verleitete etliche Leute zu sportlichen Aktivitäten im Grünen. Deutlich bessere Fahrweise als im Vorjahr, kaum Crash Situationen, verbesserte Turn Marshalls und umsichtige Fahrer so machen die Rennen richtig Spaß, wenn man 5 Minuten lang ohne "Terrorphase" wirklich am Limit Gas gibt. Die höchste Anzahl von 20 Punkte Autos in der Mitte bisher, Kompliment, wirklich super Autos am Start. Das Genöle von denjenigen, die nie irgendetwas zum Gelingen einer Veranstaltung beitragen, aber immer wissen, wie es nicht geht. Viele nette Gespräche, wie immer in der Mitte. Gute Stimmung unter den Fahrern. Viele krankheits-, urlaubs- und anderweitige Absagen. Prima Bahnbedingungen mit leichter Tendenz zum Gripverlust am Ende. Beide Rennleiter absolut top wie gewohnt. Sehr schön gemischte Starterfelder, besonders in der Klasse 2 waren viele verschiedene Typen am Start. Ein kranker Chronist, der nun auch nix mehr schreiben will, 39,5 Grad Fieber und Schüttelfrost beflügeln meine Gedanken nicht wirklich.
Ergebnisse sind online. Sommerpause. Erst am 13.August wieder, dann beim SRT in Frankfurt.
Klasse 1:
1.Brau, Lister Corvette
2.Urban, Jaguar Roadster
3.D.Jens, Jaguar Hardtop
Klasse 2:
1.Brau, Ferrari 612
2.Fuchs, Lola T165
3.Urban, Ford GT 40
Best of Show:
Kl. 1: Basti Jens, Jaguar E
Kl.2: Alex Fuchs, Lola T165
1.Lauf DSC Mitte im Raceway Frankfurt, 12.2.11
Die neue Saison ist am vergangenen Wochenende mit dem ersten Lauf auf dem schnellen Raceway in Frankfurt-Zeilsheim gestartet worden. Bereits am Freitagabend waren knapp 20 Starter da, um ihre Boliden auf die Bahn abzustimmen. Jede Menge neue Autos mussten bewertet werden, was aber nicht besonders schwer fiel. Einige krankheitsbedingte Absagen, unentschuldigtes Fernbleiben und überraschende Pannen ließen dennoch 30 Starter am Samstagmorgen erscheinen.
Es wurde nochmals ausgiebig trainiert, und Überrascheung, einige ganz neue Gesichter waren bei der DSC Mitte dabei: herzlich willkommen Stefan Plass, Robert Schulz und auch einmal wieder Peter Vogt.
Die technische Abnahme wurde wie immer von Hanko Völkel in Zusammenarbeit mit Alex Jens durchgeführt. Diesmal, weil es der Saisonstart war, wurden alle Concoursbögen mit vorgelegt und das ein oder andere Auto von Alex Fuchs oder Dieter Jens ein wenig in den Punkten korrigiert. Im Großen und Ganzen zeigten sich die Teilnehmer damit einverstanden und akzeptierten die Entscheidungen. Als neuen Juror in der Region Mitte konnten wir Leo Müller "verpflichten", der gleich ein paar Autos in Zusammenarbeit und Absprache mit Dieter J. bewertete.
So, es war High-Noon, 12:00 Uhr mittags, und die erste Startgruppe der Klasse 1 wurde auf die Reise geschickt, in der Reihenfolge der Ergebnisse der abgelaufenen Saison. Ohne auf jedes einzelne Rennen eingehen zu wollen, es bleiben ein paar "Erinnerungen" an diesen ersten Saisonlauf:
-es wurde ausgesprochen fair und rücksichtsvoll gefahren
-es gab sehr wenige Unfälle und viele fehlerfreie Fahrten ohne Abflug
-es waren dafür ungewöhnlich viele Defekte zu sehen
-Alex Jens wird langsam zum Rüdiger Krieger der Mitte (Schrauben verloren)
-Basti Ausfall Kl.1 (Kabelbruch)
-Alex Fuchs Blei verloren, Rad blockiert, Achse fest und dennoch weit vorne
-Günther Benecke Achsbock verloren
-Andy Schimmel"s GT 40: 10 Runden verloren
Und das waren nur die größeren "Problemfälle" .Also Jungs, das nächste Mal ein wenig besser vorbereiten;-))
Aber am wichtigsten war, dass alle Spaß hatten, die Rennen z.T. sehr spannend verliefen und alle Autos heil geblieben sind. In der Klasse 1 fuhr Patrick Brau mit seinem nagelneuen Lister (69mm Achsbreite) allen auf und davon und siegte schließlich sehr überlegen vor Dieter Jens, der wiederum knapp vor Chris Urban ins Ziel kam. Robert Ries, Ralf Z. und Frank Schüler folgten auf den Plätzen.
Nach der Abnahme der Klasse 2 am frühen Nachmittag wurde dann nach den Ergebnissen der Kl.1 gestartet. Um 16:00 Uhr schickte Rennleiter Marcel Weeren die erste Gruppe auf die Reise. Gerade in der dieser ersten und vermeintlich etwas schwächeren Gruppe wurde ausgezeichnet gefahren, kaum Abflüge und spannende Positionskämpfe waren die Regel Kompliment.
Aufgrund seines schlechten Abschneidens in Klasse 2 musste Alex Fuchs schon in der zweiten Gruppe ran, zeigte aber trotz der oben erwähnten Schäden und Behinderungen einen Superlauf: 175, 34 Runden. Doch dann kam Leo"s Show.
In der dritten Startgruppe fuhr ein gewisser Leo M. das wohl beste DSC Rennen seiner Karriere. Er hämmerte seinen Matra um den Kurs, eine Bestzeit nach der anderen. Schließlich stellte er einen neuen Rundenrekord in Zeilsheim auf, Spur 4 in 9,852 Sekunden! Und die Zuschauer gingen mit, "Oh" und "Ahh" Ausrufe begleiteten seine Fahrt, bis er schließlich einen Abflug unter dem leidvollen Gestöhne des Publikums fabrizierte. Das kann ganz schön ablenken;-)) Schließlich standen zum Schluss 176,74 Runden zu Buche, mal sehen, wer das knacken würde.
Um es vorweg zu nehmen: nur einer. Patrick stapelte tief, sein GT 40 wäre zu langsam, pah! Er fuhr wie immer voll konzentriert, flog wieder einmal nicht raus und siegte mit ja, drei Teilstrichen vor Leo. Und diesmal war Chris ein paar Teilstriche vor Dieter, Platz 4 und 5.
Ergebnisse können wie immer im Scaleracingforum unter DSC-Cup, Region Mitte nachgelesen werden. Hier ein wenig Statistik:
Klasse 1:
Nach wie vor dominieren die Cheetahs (8), Jaguars (7, allerdings in den verschiedensten Variationen) und die Corvetten(5). Drei Opel GT, je 2x Lister und Chevron B8 sowie je ein Ferrari und Porsche.
Klasse 2:
Hier macht ganz klar der Porsche 917 (10) das Rennen, gefolgt von 5 x Ford GT 40 und vier McLaren. 3 x Ferrari, je zwei Lola und Matra sowie ein Lotus komplettieren das Feld.
So ging dann pünktlich um 20:00 Uhr ein sehr schöner Renntag zu Ende, bei dem die meisten jede Menge Spaß hatten. Schön, das wir einige neue Gesichter am Start begrüßen konnten, dass Günter Benecke die Siegener Fahne hochhält, dass Peter Vogt zum nächsten Rennen mit eigenen Autos antreten und noch besser platziert sein möchte, dass "Alles-Drücker" Frank Schüler mal wieder DSC fuhr, dass Ralf Z und Robert Ries klar verbessert (Material und Fahren) in die Saison starteten, dass ein Fremdregionstarter aus dem Süden (Stefan Winkler) dabei war und dass sonst alle bekannten Mitte Teilnehmer wieder dabei waren. Es hat mir Spaß gemacht, lockere Atmosphäre und eine Starterzahl, die ruhig so bleiben darf.
Wir sehen uns wieder zum zweiten Lauf der DSC Mitte beim MSC Bischofsheim am 9.April 2011. Bis dahin, Achs- und Kabelbruch
Eurer Dieter Jens
midnews